28.9.1930 |
Geboren in Grünbach (Vogtland). |
1949 |
Abitur an der Oberschule in Falkenstein (Vogtland). Anschließend Studium der Medizin an der Universität in Rostock. |
29.6.1951 |
Verhaftung durch das MfS in Rostock. Anschließend Untersuchungshaft in Stralsund und Schwerin. |
4.-6.12.1951 |
Prozess gegen sechs Studenten der Universität Rostock vor einem Sowjetischen Militärtribunal im Justizgebäude am Demmlerplatz in Schwerin. Verurteilung aufgrund der Artikel 58-6, 58-10 und 58-11 des StGB der RSFSR wegen "Spionage", "antisowjetischer Propaganda" und "illegaler Gruppenbildung". Die Mitangeklagten Karl-Alfred Gedowsky und Alfred Gerlach werden zum Tode verurteilt. Das Todesurteil von Gedowsky wird am 26. März 1952 in Moskau vollstreckt. Gerlach wird später zu 25 Jahren Zwangsarbeit "begnadigt". Gerald Joram wird mit den anderen Mitangeklagten, Otto Mehl und Hartwig Bernitt zu je 25 Jahren, Brunhild Albrecht zu 15 Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Gerald Joram wird anschließend in das sowjetische Straflager Workuta deportiert (Schacht 9/10). |
16.10.1955 |
Haftentlassung. Rückkehr zu den Eltern nach Ellefeld (sächsischer Vogtlandkreis). Danach Fortsetzung des Studiums der Medizin in Bonn. |
1957 |
Heirat. |
1961 |
Staatsexamen. |
1966 |
Promotion und Beginn der beruflichen Tätigkeit als Facharzt für Chirurgie und Allgemeinmedizin. |
1998 |
Pensionierung. |
Ab 2000 |
14 Einsätze für das Komitee "Ärzte für die Dritte Welt" Frankfurt/Main und "Humedica International" in Kaufbeuren. |
20.6.2006 |
Auszeichnung mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande. |
16.9.2024 |
Verstorben in Marienheide. Dr. med Gerald Joram hinterlässt vier Kinder. |