Workuta.de
Lebenslauf
| 23.9.1927 | Geboren in Remse (Glauchau). |
| 1938 | Umzug nach Klingenthal im Vogtland / Sachsen. |
| April 1945 | Britische Kriegsgefangenschaft. |
| Winter 1946 | Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft, Rückkehr nach Klingenthal. |
| Arbeitsaufnahme in einem Elektrizitätswerk. | |
| 1949 | Gemeinsam mit Freunden Anfertigung von acht Flugblättern, die sich gegen die Errichtung einer Diktatur in Mitteldeutschland nach sowjetischem Vorbild richteten, und Anbringung an markanten Punkten in Klingenthal. |
| 19.9.1950 | Heirat mit Ursula Müller. |
| Frühjahr 1951 | Freunde nehmen Kontakt zur KgU in West-Berlin auf. |
| 19.9.1951 | Verhaftung durch die sowjetische Geheimpolizei; seine Frau ist zu diesem Zeitpunkt schwanger. |
| Herbst 1951 | Haft im Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Geheimpolizei in der Bautznerstraße in Dresden. |
| 8.1.1952 | Geburt des Sohnes Hubert. |
| 18.2.1952 | Verurteilung durch ein Sowjetisches Militärtribunal in der Bautznerstraße in Dresden nach Artikel 58-6 (Spionage), 58-10 (Antisowjetische Propaganda) und 58-11 (Illegale Gruppenbildung) des StGB der RSFSR zu 25 Jahren "Besserungslager". Die Mitangeklagten Gerhard Meisel, Alfred Meinel und Arno Göhring werden ebenfalls zu 25 Jahren verurteilt. Die Mitangeklagten Walter Dölling, Lothar Göhring und Egon Zimmermann werden zum Tode verurteilt. Die Todesurteile für Walter Dölling und Lothar Göhring werden am 21. Mai 1952 im Moskauer Butyrka-Gefängnis vollstreckt. Egon Zimmermann wird begnadigt und wird nach Workuta deportiert. |
| Transport über Berlin-Lichtenberg und Moskau nach Workuta. | |
| 1952 – 1955 | Zwangsarbeit im 29. Schacht. |
| 1.8.1953 | Teilnahme am Streik der Häftlinge, der im Lager 10 blutig niedergeschlagen wird: 64 Tote und 123 Verwundete. |
| März 1955 | Rücktransport über Irkutsk, Swerdlowsk, Rewda, Moskau (welch' eine Irrfahrt!) nach Berlin-Lichtenberg. |
| Dezember 1955 | Ankunft in Klingenthal. |
| 28.4.1956 | Flucht mit Frau und Kind über Berlin in die Bundesrepublik. |
| 1.8.1956 | Umzug nach Mannheim. |
| 1956 | Elektromeisterprüfung. Arbeit bei der Deutschen Bundesbahn in der Fahrleitungsmeisterei als Elektromeister. |
| 1959 | Geburt des zweiten Sohnes. |
| 1989 | Pensionierung. |
| 18.5.1993 | Rehabilitierung durch die Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation. |
workuta.de
